Weite Kreise in der Wirtschaft, in der Banken- und
Finanzwelt sowie auch viele
Privatpersonen haben leider bis heute jeden Gedanken an eine Krise nach
dem Motto „was nicht sein darf, nicht sein kann“ verdrängt oder nach der
Bayrischen Redensart „schaun wir mal“ den Eintritt einer Krisensituation
verharmlost oder sogar als unsinnig betrachtet und keine Vorkehrungen für
diesen Fall getroffen.
Man muss sich aber ehrlich eingestehen, dass schon vor
Ausbruch dieser allgegenwärtigen Corona-Krise weltweit unverantwortliche
finanzpolitische Grundlagen wie z.B. Negativzinsen, unkontrolliert wachsende
Staatsschulden und unlimitierte Geldvermehrung etc. geschaffen worden sind. Die wichtigsten Indices (z.B. Dow Jones, S&P 500, EURO
STOXX 50, DAX, SMI etc.) sind seit dem 01. Januar 2020 um ca. 20% bis deutlich
über 30% zurückgegangen.
Diese schlechte Kursentwicklung an der Börse dürfte
sich noch signifikant ausweiten. Im gleichen Zeitraum hat sich Gold in der
gleichen Crash Periode mit einem Plus von über 1% als sicherer Hafen
profiliert. Die führenden US-Finanzinstitute erwarten für das 2. Quartal
2020 gemessen am Bruttoinlandprodukt ein negatives Wirtschaftswachstum von ca.
15 bis 25 %. Durch den crash-artigen Preisverfall an den Börsen sind
viele Kapitalanleger in einen Liquiditätsnotstand geraten und mussten ihren
Goldbestand – im Prinzip ihre eiserne Reserve für Notfälle – verkaufen. Im
Fachjargon sagt man dazu, dass große Goldpositionen in den letzten Tagen von
schwachen in starke Hände gekommen sind.
Im Zuge der sich verstärkenden Finanz- und Wirtschaftskrise
dürfte sich jedoch eine stark zunehmende Fluchtbewegung von traditionellen
Geld- und Aktienanlagen in physisches Gold und in ein paar weitere
krisenresistente Sachwerte einstellen.
Die Bankenwelt hat aus Angst vor weiteren Verlusten selbst
den für die ganze Volkswirtschaft wichtigen Gesellschaften wie z.B. die Lufthansa
noch keine Kredithilfe gewährt, sondern jede Kündigungsmöglichkeit
ausnutzen wollen, um bestehende Kreditlinien zu kürzen.
Die Regierungen und Zentralbanken aller Staaten haben nun
gar keine andere Wahl mehr als durch eine noch massivere Geldvermehrung und
Erhöhung der Staatsschulden aktiv zu werden, d.h. praktisch ohne
Sicherheitsüberlegungen „Helikoptergeld“ zu verteilen, Darlehen zu gewähren
oder sogar bei wichtigen notleidenden Firmen als Aktionär (Risikokapitalgeber) einzusteigen.
Darüber ist man im ersten Moment natürlich sehr erleichtert,
aber alle (das Volk) werden dafür einen sehr hohen Preis zu bezahlen haben !
Es ist evident, dass alle offiziellen Währungen in allen
Ländern und Währungsgebieten durch die immer wahnsinniger werdende
Finanzpolitik (z. B. Helikoptergeld) ihre Kaufkraft ständig entwerten. Das ist
von der Finanzpolitik einkalkuliert und gewollt, damit sich die wahnwitzigen
Schuldenberge automatisch entwerten und mit dieser Taktik politische Unruhen
vermieden werden sollen.
Wahrscheinlich werden wir als Folge der praktizierten
Finanzpolitik auf internationaler Ebene in vielen Ländern schmerzhafte Währungsreformen
hinnehmen müssen, um mit einer solchen Maßnahme wieder neuen Spielraum und
neues Vertrauen in das Geld schaffen zu können.
Solche Währungsreformen werden durch einen kurzen
gesetzlichen Staatsakt abgewickelt, bei dem von einer Sekunde auf die andere
die riesigen Staatsschulden mit einem Federstrich sehr stark reduziert werden.
Das hat aber unvermeidbar die Herabsetzung der Kaufkraft des Geldes zur Folge.
Manchmal wird noch drastischer gehandelt, indem für Banknoten und für
Geldguthaben jeglicher Art ein neues Austauschverhältnis zwischen dem
bisherigen Geld und dem neuem Geld festgelegt wird. Die Politik wird ein solche
Maßnahme als höhere Gewalt bezeichnen und selbstverständlich die ganze Schuld
dem bösen Corona-Virus zuschieben.
Wer sein Vermögen in krisenresistente Sachwerte
diversifiziert - und es ist nach unserer Auffassung jetzt höchste Zeit dafür -
darf zuversichtlich sein, dass die Kaufkraft des Vermögens auch in der
bevorstehenden schwierigen Zeit bewahrt werden kann, indem der Anlagewert des
Sachwertes (in Franken, Euro oder US Dollar ausgedrückt) kontinuierlich
ansteigen wird und somit den Geldwert-Kaufkraftverlust kompensiert.